Wasser ist die wichtigste Ressource für den Menschen – ohne Wasser kein Leben!

Die Ressource Wasser gilt es zu schützen, um eine nachhaltige Entwicklung auch für kommende Generationen zu ermöglichen. Innovative Technologien zur Behandlung und Aufbereitung von verschmutztem Wasser, um dieses wiederzuverwenden und in den Wasserkreislauf unbelastet zurückzuführen, sind von den Trägern der Abwasserentsorgung sicher- und bereitzustellen.

Die Abwasserentsorgung ist eine Kernaufgabe der Daseinsvorsorge und liegt in der Zuständigkeit und Verantwortung der Kommunen, die dafür verschiedene Organisations- und Rechtsformen nutzen können. Die Städte Reichenbach im Vogtland, Netzschkau und die Gemeinde Limbach haben zur Erfüllung ihrer Abwasserbeseitigungspflicht den Abwasserzweckverband „Reichenbacher Land“ (AZV) gegründet, um diese Aufgabe gemeinschaftlich umsetzen zu können.

Der AZV versteht sich als Umweltdienstleister, dessen übergeordnete Aufgabe darin besteht, eine flächendeckende Abwasserentsorgung und -reinigung nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu organisieren und durchzuführen. Die Entsorgungssicherheit sowie die Funktionstüchtigkeit von Kanalnetz und Anlagen spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Die zentrale Kläranlage des AZV im Göltzschtal (in der Nähe der Göltzschtalbrücke) hat eine Kapazität von ca. 39.000 Einwohnergleichwerten (EGW)*. Im Limbacher Ortsteil Reimersgrün errichtete der AZV im Jahr 2015 eine Teichkläranlage mit einer Kapazität von 120 EGW. Das Kanalnetz ist insgesamt 140 Kilometer lang. Über einen Hauptsammler wird das Abwasser aus Richtung Reichenbach/Mylau und aus Richtung Netzschkau/Limbach zu einem zentralen Pumpwerk geführt. Von dort wird es über eine 1,8 Kilometer umfassende Druckleitung zur zentralen Kläranlage gefördert. Für die Abwasserableitung betreibt der Zweckverband ca. 100 Kilometer Mischwasserkanal, ca. 25 Kilometer Schmutzwasserkanal und ca. 7 Kilometer Druckleitung. Dazu kommen ca. 8 Kilometer Regenwasserkanal. Die geographische Lage des Verbandsgebietes macht den Betrieb von 19 Regenüberlaufbecken und 10 Abwasserpumpwerken erforderlich.